Welt-Meningitis-Tag: Meningokokken-Gefahr für Kinder häufig unerkannt

Insbesondere junge und werdende Eltern sowie Menschen im Umgang mit Kindern sollen durch den Welt-Meningitis-Tag am 24. April für die Erkrankung sensibilisiert werden. Mit ihrem Wissen können Symptome frühzeitig erkannt und eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) für die Kinder abgewendet werden.

Gesundheitsexperten fordern radikale Versorgungsreform

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hat am Montag ein Positionspapier zur Gesundheitsversorgung in Deutschland vorgestellt.

BERLIN Politiker und Sachverständige des Gesundheitswesens schlagen vor, die Organisation der Versorgung grundlegend zu verändern. Die sektorenübergreifende Versorgung solle endlich Realität werden, fordern die Gesundheitsexperten in einem am Montag in Berlin vorgestellten Positionspapier der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.

Zeit für aggressive Maßnahmen

Es wird viel geschwätzt, aber wenig getan. Zeit für aggressive Weichenstellungen in der Diabetes-Prävention, meinen Fachleute. Sie fordern die Lebensmittel-Ampel und Steuern auf ungesunde Produkte.

Von Thomas Meißner

Wie Ei-Pulver Kinder vor einer Ei-Allergie schützt

Werden Babys mit hohem Allergierisiko schon früh an geringe Mengen Ei-Pulver gewöhnt, kann dies eine Hühnerei-Allergie wirksam verhindern: Die Allergierate ist um 80 Prozent geringer als ohne Ei-Diät.

Von Thomas Müller

TOKIO. Bei Babys mit atopischen Ekzemen ist das Risiko für Lebensmittelallergien bekanntlich sehr hoch. Vor allem eine Hühnerei-Allergie macht den Kleinen oft schon früh zu schaffen und ist häufig das erste Zeichen einer beginnenden Allergiekarriere: Sind die Kinder schon mit einem Jahr gegen Hühnerei-Protein allergisch, leiden sie oft nur wenige Jahre später unter Aeroallergenen.

Grippe-Impfung schützt nur jeden vierten

Knapp 26 Prozent beträgt nach einer Analyse die Wirksamkeit der Grippeimpfstoffe bei Risikopatienten in dieser Saison. Experten plädieren trotzdem für den Schutz.

Von Wolfgang Geissel

NEU-ISENBURG. In Europa ermittelt das Netzwerk I-MOVE (Influenza – Monitoring Vaccine Effectiveness) mit Unterstützung der europäischen Seuchenbehörde ECDC und der WHO jede Grippe-Saison die Wirksamkeit der aktuellen Impfstoffe.

Zeckensaison 2017 startet

Enzephalitis als Folgeerkrankung eines Zeckenstichs auf dem Vormarsch

Die Tage werden länger und die Sonnenstrahlen intensiver – klare Signale, dass der Frühling vor der Tür steht. Mit den steigenden Temperaturen erwachen auch kleine Blutsauger: die Zecken. Sie werden schon ab fünf Grad Celsius aktiv und machen sich auf die Suche nach einem geeigneten Wirt. Ist dieser gefunden, können über den Stich einer infizierten Zecke Krankheitserreger wie FSME-Viren oder Bakterien, wie z.B. Borrelien, übertragen werden. Die gute Nachricht: Man kann sich vor einer Infektion schützen. Die schlechte Nachricht: Nur etwa jeder Dritte (37 Prozent) in Deutschland denkt an Schutzmaßnahmen wie eine Impfung oder Abwehrmittel wie eine von GlaxoSmithKline (GSK) durchgeführte Umfrage zeigt. Aktuelle Studien des Robert Koch Instituts (RKI) belegen darüber hinaus einen Anstieg der FSME-Erkrankungen in 2016 um 64 Prozent.